Grundprinzipien
Die Grundprinzipien der Deutschen Sozialversicherung
In existenziellen Risikosituationen den Lebensstandard des Versicherten
und seine Stellung im Rahmen der Gesellschaft zu erhalten das ist die
Aufgabe der Deutschen Sozialversicherung. Nur durch grundlegende
Prinzipien können die Träger der Deutschen Sozialversicherung für den
Ausgleich eines Einkommensausfalls aufkommen. Nachfolgend erhalten Sie
einen Überblick über die wichtigsten Grundprinzipien:
Das Prinzip der Versicherungspflicht
In Deutschland sind nahezu 90 Prozent
der Bevölkerung in
der
Sozialversicherung pflicht- oder
freiwillig versichert.
Trotz aller
Reformdebatten ist das System der
Sozialversicherung als Kernstück der
sozialen Sicherung weitgehend akzeptiert.
Das Prinzip der Beitragsfinanzierung
Die Sozialversicherungen werden überwiegend aus Beiträgen der
Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert. Dabei legt die Selbstverwaltung
(für Unfallversicherung) beziehungsweise der Gesetzgeber (für
Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung und
Pflegeversicherung) die Beitragssätze gesetzlich fest. Die Beiträge
orientieren sich am Gehalt des Arbeitnehmers. Für die Landwirtschaft
gelten besondere Regelungen.
Das Prinzip der Solidarität
Die zu versichernden Risiken werden von allen Versicherten gemeinsam
getragen. Unabhängig davon, wie viel die Versicherten an die
Sozialversicherungen gezahlt haben, sind sie in umfassendem Maße
abgesichert. Durch diesen solidarischen Ansatz wird ein Ausgleich
zwischen Gesunden und Kranken, zwischen besser und weniger gut
Verdienenden, zwischen Jung und Alt, zwischen Familien und Singles
geschaffen.
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